3  -4-  5




keit" die Qualität eines atomaren Düsenstrahls in Verbindung gesetzt mit den täglichen Schwankungen in der persönlichen Verfassung der Experimentatoren. Obwohl die Düsenstrahleigen- schaften eigentlich nur von Parametern wie Druck und Temperatur abhängen sollten, war der Einfluß der jeweiligen Tagesform der Testperson doch evident. Geht man nun davon aus, daß auch bei einer so exakten Wissenschaft wie der Physik Einflüsse aus den persönlichen Bereichen Phantasie und motorische Geschicklichkeit mitbestimmen, dann wird ein zu hoher Anspruch an die größtmögliche Objektivität von der Moralbiologie aufgefangen.         
        
Bei der in diesem Bericht versuchten Standort- bestimmung der Moralbiologie darf die Aus- einandersetzung mit der Soziobiologie nicht fehlen. Als schnell aufsteigender Umsturzver- such gegen die traditionelle Verhaltensfor- schung hat sie sicher genausoviel Staub auf- gewirbelt wie auch neue Ideen gebracht zum besseren Verständnis bzw. zur Abstraktion von einzelnen Verhaltensmustern. Was aber immer noch große Vorbehalte aufwirft, ist die sozio- biologische Prämisse, daß die "Gene" versuchen,